Der alte Lauf des Riedenburgbaches
Durch die Moorwiesen entlang der St.-Peter-Weiher, die ebenfalls mit Almwasser gespeist werden, zieht der Sinnhubarm nach Westen. Das Bachbett wurde bei der letzten Sanierung wieder mit einer Holzbeschlachtung - der historischen Almkanalbauweise – ausgekleidet. Ursprünglich wurde in diesen Wasserlauf nur das vom Stiftsarm nicht benötigte Überwasser abgeleitet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde durch den Ausbau der Wasserkraftnutzung des Neutorarms und der Müllner Mühlen immer mehr Wasser benötigt. Heute fließt im Sinnhubarm die vierfache Wassermenge des Stiftsarms.
Vor der Teilung in Müllner- und Neutorarm stürzt das Wasser über rauschende Kaskaden. Diese Gefällstufe wurde seit dem 16. Jahrhundert meist von Hammerwerken und Schmieden genutzt. Die Wasserkraftnutzung an diesem Kanalabschnitt fand mit dem Abriss der Holzwarenfabrik Gessele und dem zugehörigen Kraftwerk 1975 ihr Ende.
Der Sinnhubarm – Länge 0,9 km