St.-Peter-Weiher
Die beiden Teiche und der zugehörige Privatzoo werden vom Almkanal mit einem Zufluss von 20 l/s versorgt.
18. Jhdt. | 2 Teiche ursprünglich als Eisteiche genutzt, später auch als Fischteiche |
bis heute | Privatzoo |
Kraftwerk Pulvermühle
Seit 1906 betreibt die Stieglbrauerei dieses Kraftwerk. Ein eigenes Privatkabel führt zur 2 km entfernten Brauerei. Die Kraftwerksleistung von 58 kW reicht natürlich nicht mehr für den gesamten Brauereibetrieb, leistet aber einen wertvollen Beitrag zur Abdeckung der Verbrauchsspitzen und der Notstromversorgung.
1799 | 4 Mühlräder | Mahl- und Sägemühle des Zimmermeisters Paul Weibhauser |
1895 | 2 Wasserräder | Umbau auf 2 Wasserräder für die Säge des G. J. Altheimer |
1907 | 1 Turbine | Kraftwerk der Stieglbrauerei |
Kraftwerk Hangendenstein
Dieses Kraftwerk wurde 1990 neu errichtet und nutzt das Gefälle von 5,5 m an der Wehranlage des Almkanaleinlaufs. Betreiber ist die Turbinen- und Stahlwasserbaufirma Jank, der erzeugte Strom wird ins Netz eingespeist. Die zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 600 kW können jedoch nur jenen Wasseranteil der Königsseeache nutzen, der nicht vom Almkanal eingezogen wird. Die unkonventionelle Gestaltung des Kraftwerks wurde 1992 mit dem Staatspreis für industrielle u. gewerbliche Bauten und dem großen Österreichischen Betonpreis ausgezeichnet.
Kraftwerk Mühle Ebner
Die letzte der ehemals zahlreichen Getreidemühlen am Almkanal. Hier wurde das Getreide für die gleichnamige Bäckerei in Niederalm gemahlen. Das Kraftwerk mit der 12 kW leistenden Turbine (Baujahr 1923) wurde 2014 durch ein Hochwasser des Grünbachs teilweise zerstört. 2019 wurde die Anlage zur Stromerzeugung wieder in Betrieb genommen.
1787 | 1 Mühlrad | Gutratsche Schwefelsäurefabrik, später Zezi Vitriol Fabrik, Rauschmühle, Nicolaimühle |
1829 | 2 Mühlräder | Niederalmer Bäckermühle, Klappacher Mühle |
1923 | 1 Turbine | Mahlmühle Klappacher, später Ebner |
Kraftwerk Sägewerk Klappacher
Hier werden mit der Kraft des Almkanals jährlich ca. xxx Festmeter Holz geschnitten, gehobelt und getrocknet. Die aus dem Jahr 1936 stammende Francisturbine des Kraftwerks I liefert 65 kW. Seit 1993 sorgt eine zweite Turbinenanlage (Kaplanturbine) mit Wasserableitung in die nahe Königsseeache für eine zusätzliche Leistung von 85 kW. Sägewerksbesitzer Josef Klappacher ist auch der Schleusenwärter des Almhauptkanals.
1869 | 1 Mühlrad | Reitersäge, später Prechtl & Klappacher |
1936 | 1 Turbine | Sägewerk Klappacher |
1993 | 2 Turbinen | Sägewerk Klappacher |
Notkühlwasser Untersbergseilbahn
Kühlwasserentnahme für das Notstromaggregat der Talstation Untersbergbahn.
Weißgerberwalke Grödig
1855 | 1 Mühlrad | Lodenwalke und Gipsmühle Reichl, später Jahn |
1953 | Stilllegung |
Obere Zementmühle
Dieses Werk stand auf der sogenannten "Teufelsinsel", die sich zwischen Alm-hauptkanal und Werksgerinne ergab. 1937 wurde dieses im Zuge der Stillegung jedoch zugeschüttet.
1856 | 1 Mühlrad | Hydraulische Zementfabrik des Adolf v. Berndt |
1886 | 1 Turbine | Obere Zementmühle der Gebrüder Leube |
1937 | Stilllegung |
Pflegermühle
1857 | 1 Mühlrad | Bauernmühle mit 10 nutzungsberechtigten Bauern |
1954 | Stilllegung |
Kraftwerk Kinz
Hier wurde 1989 das letzte Wasserrad der Grödiger Mühlen durch den Neubau einer Kraftwerksanlage mit Kaplanturbine ersetzt. Betreiber ist die Elektrofirma Kinz. Die erzielte Leistung von 70 kW wird zum Großteil ins Netz eingespeist, dient aber auch der Versorgung der benachbarten Gebäude.
1838 | 3 Mühlräder | Neumaier Gips- und Mahlmühle, Berger Mahlmühle |
1950 | 1 Mühlrad | Ebners Kunst- und Mahlmühle |
1983 | 1 Mühlrad | Stromerzeugung Kinz |
1989 | 1 Turbine | Neuerrichtung an Stelle der 5 Grödiger Mühlen |
Ladestation Wasserrad
1933 | 1 Wasserrad | Akkumulatoren-ladestation Schrattenegger |
1950 | Stilllegung |
Kraftwerk Jank I
Eine Francisturbine, Baujahr 1917, erzeugt eine Leistung von 90 kW. Der Strom wid ins öffentliche Netz eingespeist. Vorbesitzer der Anlagewaren unter anderem die Steiner Eisenwerke und die Radiofabrik Körting.
1600 | 1 Mühlrad | Grödiger Mühle |
1799 | 1 Mühlrad | Lienbachermühle mit zusätzlich mehr als 20 Kugelmühlen |
1803 | 3 Wasserräder | Ölstampf und Fourniersäge Felix Pfannhauser |
1868 | 4 Wasserräder | Eisenwerk und Raffinerie Karl Steiner |
1917 | 1 Turbine | Anker Iglauer Hufeisenfabrik, später Pollak und Hopp, ab 1939 Textilfabrik Wenzel Hoffelner, ab 1963 Körting Radiowerke, ab 1982 Kraftwerk Franz Tichy, seit 1993 Kraftwerk Jank I |
1852 | 1 Mühlrad | Dreschmühle Perwein, später Anton v. Lanser |
1930 | Stilllegung |
1786 | 1 Mühlrad | Zillner'sche Bäckermühle |
1852 | 5 Mühlräder | Nagel- und Walzeisenfabrik Josef Schider |
1878 | 1 Turbine | Mittleres Zementwerk der Gebrüder Leube |
1937 | Stilllegung | Zusammenlegung mit flussabwärts folgendem Werk |
Kraftwerk Deisl
Das stärkste Kraftwerk am Almkanal mit einer Leistung von 165 kW wird von einem Sägewerksbesitzer betrieben, liefert aber den erzeugten Strom vollständig ins öffentliche Netz. 2015 wurde das Werk durch einen Umbau auf den Stand der Technik gebracht und die aus 1896 stammenden Francisturbine durch eine Kaplanturbine ersetzt.
1786 | 1 Mühlrad | Zement- und Sägemühle sowie einige Kugelmühlen |
1862 | 4 Mühlräder | Säge- und Mahlmühle Johann Kittl |
1896 | 1 Mühlrad, 1 Turbine | Zementmühle, später unteres Zementwerk der Gebrüder Leube |
1937 | 1 Turbine | Zusammenlegung mit oberhalb liegendem Werk. Textilfabrik Wenzel Hoffellner, ab 1963 Körting Radiowerke, später Salzburger Elektronik Industrie, seit 1991 Kraftwerk Deisl |
Prähausermühle
1838 | 1 Mühlrad | Bauernmühle mit 10 nutzungsberechtigten Bauern |
1961 | Stilllegung |
Sallermühle
1861 | 2 Mühlräder | Bauernmühle mit 11 nutzungsberechtigten Bauern |
1942 | Stilllegung |
Hammerschmiede
1805 | 3 Wasserräder | Hufschmied Ziegler, später Stadelmann |
1877 | 1 wasserrad | Hammerschmiede Paul Mayer |
1966 | Stilllegung |
Kraftwerk Jank II
Die Anlage ist mit einer Francisturbine Baujahr 1939 ausgestattet und erzielt eine Leistung von 85 kW. Der erzeugte Strom wird vollständig ins öffentliche Netz eingespeist.
1646 | 3 Wasserräder | Schmiedehammer Neumayer, ab 1747 Hufschmiede Gschwendtner, ab 1854 Eisenhammer Hackenbuchner, ab 1868 Carl Steiner |
1877 | 1 Wasserrad | Hammerwerk Carl Steiner & Co |
1902 | 2 Turbinen | Unteres Steiner Eisenwerk, ab 1928 Iglauer Hufeisenfabrik Pollak & Hopp |
1938 | 1 Turbine | Carl Waltner, anschließend Werkzeugfabrik Walter, ab 1980 Kraftwerk Primus Kovac, ab 1987 Kraftwerk Tichy, seit 1994 Kraftwerk Jank II |
Kühlwasserableitung Salzburg Schokolade GmbH
Kühlwasserableitung der Salzburg Schokolade und Süßwarenfabrik. Der Almkanal dient als Vorfluter für jährlich rund 50.000 m³ Kühlwasser zur Schokoladenerzeugung und leistet somit auch einen Beitrag zur Herstellung süßer Spezialitäten.
Mindelmühle
1861 | 2 Wasserräder | Mindelmühle, Gemachmühle mit bis zu 7 nutzungs-berechtigten Bauern |
1902 | Stilllegung |
Kraftwerk Eichetmühle
Betreiber dieses Kraftwerks ist die Salzburg AG. Die im Originalzustand von 1908 erhaltene und unter Denkmalschutz stehende Anlage war einst das erste Flusskraftwerk im Land Salzburg und erzeugt heute noch eine Leistung von 13 kW. Eine Besichtigung der Anlage ist jeden Donnerstag von 14:00-16:00 möglich.
1550 | 1 Mühlrad | Domkapitelsche Mühle im "Grödiger Aichach" |
1863 | 5 Mühlräder | Eichetmühle des Georg Azet |
1899 | 1 Turbine | Kraftwerk Eichetmühle der Salzburger Elektrizitätswerke |
1908 | 1 Turbine | Umbau größere Turbine und neue Generatoren |
Geiselweiher
1550 | Erzbischöflicher Fischteich und Auffangbecken für Hochwässer des Rosittenbachs |
1806 | Beginn der Verlandung |
1813 | Auflassung |
Schleienlacke
Der 6.000 m² große, früher als Rückhaltebecken genutzte Weiher wird vom Almkanal mit einem Zufluss von 5 l/s gespeist. Das romantische Biotop wird von den Besitzern nur extensiv genutzt.
16. Jhdt. | Fisch- und Eisteich, Auffangbecken für Hochwässer |
bis heute | nur mehr als Biotop genutzt |
Kraftwerk Praxmayermühle
Schwerpunkt des Betriebs ist der Handel mit hochwertigem Tierfutter. Der Mahlbetrieb wurde im Jahr 2003 eingestellt. Die 1952 eingebaute Kaplanturbine erzeugt bei der geringen vorhandenen Fallhöhe von nur 94 cm eine Leistung von 28 kW. Neben der Eigenversorgung des Betriebs wird der erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist.
1857 | 1 Mühlrad | Sägemühle Egidius Überreiter |
1877 | 2 Mühlräder | Ellmauer Mahlmühle |
1903 | 1 Mühlrad | Feigenkaffeefabrik Leoold Bachmayer |
1905 | Stilllegung | |
1937 | 1 Mühlrad | Mühle Matthias Praxmayer |
1952 | 1 Turbine | Praxmayermühle, ab 1970 zusätzlich Mischfutterwerk |
2003 | 1 Turbine | Stilllegung des Mahlbetriebs, nur mehr Stromerzeugung |
Wasserableitung Sambichlergut
Hier wird Wasser zum Sambichlergut abgeleitet, wo es als Brauchwasser und für die Bewässerung genutzt wird.
Friedhofsleitung
1887 | Wasserentnahme für die Brunnen am Kommunalfriedhof |
1951 | Stilllegung |
Leopoldskroner Weiher
Der Leopoldskroner Weiher wird von der Stadt Salzburg und hinsichtlich der Fischerei von der Peter-Pfenninger-Schenkung betreut. Mehr als 100.000 m² beträgt die Fläche des malerischen Schlossteichs, der vom Almkanal mit bis zu 170 l/s gespeist wird.
1500 | Erzbischöflicher Fischteich, das Schloss wurde erst später errichtet |
1829 | k.k. Schwimmschule, später öffentliche Badeanstalt bis 1945 |
bis heute | Fischereinutzung, Erholungsgebiet und Sehenswürdigkeit |
Dossenablass
Das offene Bächlein wird vom Almkanal mit 4 l/s gespeist. Ursprünglicher Zweck war die Nutzwasserversorgung des Dossen- und des Hiesenbauernguts. Mittlerweile ist diese Nutzung in den Hintergrund getreten. Um den Fortbestand des Bachlaufs zu ermöglichen leisten die Anrainer und die Stadt Salzburg unterstützende Beiträge.
Wasserleitung Meierei & Schloss Leopoldskron
1566 | Allgemeines Nutzwasser |
1931 | zusätzliche Leitung für Gärtnerei und Winterschwanenbecken |
1952 | Stilllegung |
Wasserentnahme Kleingartensiedlung Thumegg
Es wird Nutzwasser zur Gartenbewässerung entnommen.
Schwanenteich Schlosspark Leopoldskron
Der kleine Teich im östlichen Teil des Schlossparks wird mit 0,3 l/s Almwasser versorgt.
18. Jhdt. | Schwanenteich im Schlosspark Leopoldskron |
bis heute | Fischerei |
Reindlmühle
1863 | 3 Mühlräder | Reindlmühle, Mühle Josef Gschwendtner |
1907 | Stilllegung | Verkauf des Wasserrechts an die Stieglbrauerei |
Teich der Villa Berta
Der in Stadtbesitz befindliche Weiher an der Kreuzung Leopoldskroner Allee / Sinnhubstraße und in weiterer Folge der Teich im Garten des Seniorenheims Nonntal werden mit 10 l/s Almwasser versorgt.
18. Jhdt. | Ursprünglich Teil der Parkanlage Daun-Schlössl (Villa Berta) |
bis heute | Fisch- und Krebsaufzuchtgewässer |
Kraftwerk Brunnhaus
Im Brunnhaus befindet sich der Geschäftssitz der Wasserwerksgenossenschaft Almhauptkanal und das Büro des Almmeisters. Die Wasserkraftanlage im Keller trieb einst das Pumpwerk für den Residenzbrunnen an und erzeugt nun mit einer Leistung von 15 kW Strom für den Eigenbedarf und das öffentliche Netz.
1664 | 1 Wasserrad | Erzbischöfliches Brunnhaus, Pumpwerk zur Versorgung der Fontäne des Residenzbrunnens mit Hellbrunner Wasser |
1948 | 1 Turbine | |
1976 | Stilllegung | |
1991 | 1 Turbine | Reaktivierung zur Stromerzeugung |
Feigenkaffeefabrik
? | 1 Wasserrad | |
1860 | 1 Wasserrad | Feigenkaffeefabrik Würtenberger |
1874 | 1 Turbine | Zuckerwarenfarbik Heinz Schmidt |
1948 | Stilllegung |
Säge und Schlosserei
1868 | 1 Wasserrad | Kistenfabrik Würtenberger |
1874 | 1 Wasserrad | Sägewerk Josef Bühler |
1932 | 1 Wasserrad | Schlosserei Johann Leitner |
1946 | Stilllegung |
Glasurmühle
1788 | 1 Wasserrad | Stampf- und Glasurmühle des Hafners Grum |
1930 | bereits stillgelegt |
Wasserentnahme St.-Peter-Brunnen
In der Mitte des Stiftsarmstollens durch den Mönchsberg wird das Almwasser für die Brunnen in den Höfen des Stifts St. Peter abgeleitet. Die Rohre sind im parallel zum Stiftsarmstollen verlaufenden Brunnstollen verlegt.
1143 | Nutzwasserleitung für Kloster und Waschhütte |
1562 | Bau des Brunnstollens mit möglicher Überleitung aus dem Almkanal |
bis heute | Versorgung der Brunnen in den Höfen des St.-Peter-Klosters |
Almpassage
Die Wasserfläche der Almpassage, einer eindrucksvoll gestalteten Dauerausstellung über den Almkanal, wird ebenso wie die Klimaanlage des Bernsteinshops in der Talstation der Festungsbahn mit Almwasser gespeist und versorgt.
Festungsbahn
1865 | 1 Wasserrad | Antrieb für eine Bohrmaschine Schlossermeister Michael Schneider |
1892 | 1 Turbine | Pumpwerk Festungsbahn Wasserpumpe zum Betrieb der Drahtseilbahn auf die Festung |
1960 | Stilllegung |
Kapitelmühle
1160 | 1 Mühlrad | Mühle des Domkapitels, Kapitelpfistermühle |
1706 | 3 Mühlräder | Schwemmbäcker-mühle |
1885 | 1 Mühlrad | Strassermühle |
1893 | 1 Turbine | Strassermühle |
1960 | Stilllegung | |
2022 | 1 Turbine | Erzdiözese Salzburg |
Stiftsmühle St. Peter
30 Jahre nach der Stilllegung wurde die Mühle im Jahr 2006 durch die Installation eines Wasserrades von 4 m Durchmesser wieder aktiviert. Der erzeugte Strom wird teilweise zum Antrieb der eingerichteten Schaumühle der Bäckerei verwendet, was die historische Funktion des Almkanals an diesem Ort erlebbar macht.
1160 | 1 Mühlrad | Stiftsmühle St. Peter, Pfistermühle, später bis zu 4 Mühlräder |
1922 | 1 Turbine | Stiftsmühle St. Peter |
1975 | Stilllegung | Nur der Bäckereibetrieb bleibt bestehen |
2006 | 1 Wasserrad | Reaktivierung für Schaumühle der Bäckerei St. Peter |
Wasserfassung für die Almbrunnleitungen
ab 12. Jhdt. | Leitungssystem aus Holzrohren für die Wasserversorgung von Laufbrunnen, 6 Hauptleitungen mit bis zu 80 Ausläufen |
1160 | Versorgung der Kapitelschwemme am Kapitelplatz |
1695 | Versorgung der Pferdeschwemme am Herbert-v.-Karajan-Platz |
Klimaanlage Salzburg Museum
Die 1990 zur Kühlung des damals am Mozartplatz 1 ansässigen Rechenzentrums errichtete Anlage wird nun vom Salzburg Museum genutzt, welches 2007 in der neuen Residenz eröffnete.
Kumpfmühle
13. Jhdt. | 1 Mühlrad | Domkapitelsche Kumpfmühle, später 3 Mühlräder |
1888 | 3 Wasserräder | Wollspinnerei Heinrich Enghuber, später Sodawasserfabrik Hermannseder, Metalldreherei E. Voith |
1947 | Stilllegung |
Malzmühle Höllbräu
? | 1 Wasserrad | Höllbräu |
1857 | 1 Wasserrad | Wasserpumpe zur Bierkühlung |
1887 | 1 Mühlrad | Malzbrechmühle |
1922 | Stilllegung |
Weißgerberwalke
1678 | 1 Wasserrad | Weißgerberwalke |
1791 | 1 Wasserrad | Köckwalke des Hofweißgerbers Josef Keck |
1877 | 1 Wasserrad | Bleiweißfabrik Böttinger & Klein, Gerberei u. Färberei Göbel |
1885 | 1 Wasserrad | Werkstätte des Regenschirmmachers Gregorius Kolb, daneben auch einige Kugelmühlen |
1937 | 1 Wasserrad | Gerberi Karl Markl & Josef Jahn |
1941 | Stilllegung | |
1960 | Auflassung | Das Gerinne des "Köckablass" wird aufgelassen. |
Sägemühle
1860 | 1 Mühlrad | Sägemühle Lengauer, später Wolfsstein-mühle, Steinmühle Anton Baldi |
1897 | 1 Turbine | Sägemühle Karl Rehrl, Kirchbichler Säge |
1938 | Stilllegung |
Brennholzsäge im Franziskanerkloster
? | 1 Wasserrad | Brennholzsäge im Franziskanerkloster |
1930 | Stilllegung |
Kühlwasserentnahme Festspielhaus
Für die Klimatisierung des Festspielhauses werden aus dem Almkanal bis zu 55 l/s Kühlwasser benötigt. Daher kann auch die Almkanalabkehr immer erst nach dem Ende der Festspiele stattfinden.
Kühlwasserentnahme Große Universitätsaula
Dieser schon von W.A. Mozart bespielte Veranstaltungsort der Universität Salzburg wird mit Kühlwasser aus dem Almkanal klimatisiert.
Brunnen am Universitätsplatz
Das Aufmerksamkeit erregende Brunnenbauwerk wurde von Architekt Boris Podrecca gestaltet. Es verbindet die zwei auf unterschiedlicher Höhe verlaufenden Kanäle des sogenannten Gamperarms.
Kühlwasserentnahme Fa. Frey Wille
Kühlwasserentnahme AVA-Hof
Die Büro- und Geschäftslokale des neu gestalteten AVA-Hofes an der Griesgasse werden mit Almwasser klimatisiert.
Niederlegmühle
1286 | 1 Mühlrad | Zweite St.-Peter-Mühle, Niederlegmühle |
1882 | 1 Mühlrad | Feilenhauereiwerk-stätte u. Schleiferei Hauninger |
1951 | 1 Turbine | Maschinenschlosserei Gamper |
1969 | Stilllegung |
Kraftwerk Sinnhub
1591 | 2 Wasserräder | Hammerwerke des Niclas Sinnhuber |
1622 | 3 Wasserräder | Ein zusätzliches Rad für die Stein- und Gipsmühle des Hans Sinnhuber |
1668 | 3 Wasserräder | Hammerwerk, Drahtzug und Schlosserei Jakob Sinnhuber |
1863 | 2 Turbinen | Kunstwollspinnerei Matthias Gschnitzer |
1895 | 2 Turbinen | Holzwarenfabrik Franz Gessele |
1916 | 1 Turbine | Holzwarenfabrik Franz Gessele |
1975 | Stilllegung | |
2023 | Wasserkraft-schnecke | Ökostrombörse |
Klostermühle Mülln
9. Jhdt. | 1 Mühlrad | Klostermühle Mülln, Fuchsbäckermühle, Kunstmühle Wallner |
1894 | 1 Turbine | Kunstmühle Glaninger |
1958 | Stilllegung |
Gewürzmühle
1702 | 1 Wasserrad | Walchstampf |
1775 | 1 Wasserrad | Leinmühle und Kattundruckerei |
1816 | 1 Wasserrad | Vorderauer Gewürzstampf |
Wasserpumpe Kreuzbrücklbach
1877 | 1 Wasserrad | Wasserpumpe zum Badhaus Kreuzbrückl |
1952 | Stilllegung |
Lederfabrik Schliesselberger
1895 | 1 Turbine | Lohmühle der Lederfabrik Schliesselberger |
1928 | 1 Turbine | Lederfabrik Schliesselberger |
1957 | Stilllgeung |
Wasserpumpe Ganshofbad
? | 1 Wasserrad | Wasserpumpe zum Schwimmbad beim Ganshof |
Fourniermühle Maxglan
1841 | 1 Mühlrad | Fourniermühle Maxglan |
1922 | 1 Turbine | Maschinenwerkstätte Hans Lindner |
1934 | 1 Turbine | Bürstenfabrik und Holzwerk Hermine Büchsner |
1949 | 1 Turbine | Säge Felix Untergasser |
1964 | Stilllegung |
Eisteich beim Wirtshaus Ofenloch
? | Teich zur Eisgewinnung für Bierkeller |
1790 | Auflassung |
1. Eisteich der Stieglbrauerei
1877 | Teich zur Eisgewinnung für Bierkühlung |
1965 | Auflassung |
2. Eisteich der Stieglbrauerei
1886 | Teich zur Eisgewinnung für Bierkühlung |
1950 | Auflassung |
Eisteich der Augustiner Brauerei
1903 | Teich zur Eisgewinnung für Bierkühlung |
1959 | Auflassung |
Notkühlwasserentnahme Heizkraftwerk Mitte
Direkt nach der Turbine des Kraftwerks Salzachmühle sind zwei große Pumpen installiert, die bei Bedarf - insbesondere bei Verschmutzung oder Niederwasser der Salzach - Kühlwasser aus dem Almkanal unter dem Flussbett hindurch zum Heizkraftwerk am gegenüberliegenden Ufer der Salzach fördern. Es können dabei über 500 l/s aus dem Almkanal gepumpt werden.
Kühlwasserentnahme Augustinerbräu
Für Kühlzwecke der Brauerei werden jährlich rund 12.000 m³ Kühlwasser aus dem Almkanal entnommen.
Kühlwasserentnahme Parkgarage Nord
Für die Klimatisierung der Parkgarage im Mönchsberg werden bis zu 1,9 m³ Almwasser pro Stunde für den Kühlkreislauf entnommen.
Klimaanlage Haus der Natur
Wasserkraftschnecke Augustinerbräu
Kraftwerk Heilmayermühle
Im Gebäude der ehemaligen Heilmayer-mühle ist die Krankenpflegeschule unter-gebracht, die zugehörige Turbinenanlage erzeugt seit 1984 Strom für das Netz der Landeskrankenanstalten. Mit der erreich-ten Leistung von 53 kW wird insbe-sondere ein Beitrag zur Notstrom-versorgung geleistet.
1300 | 1 Mühlrad | Domkapitelsche Mühle später Schönmühle |
1884 | 1 Mühlrad | Heilmayermühle |
1917 | 1 Turbine | im Zuge der Auflassung Staudinger Mühle |
1977 | Stilllegung | |
1983 | 1 Turbine | Reaktivierung als Kraftwerk für die Landeskranken-anstalten |
Kraftwerk Salzachmühle
Seit der Abwanderung der Stifts- und Salzachmühle im Jahr 1989 nach Aiglhof, wird vom Kraftwerk nur mehr Strom für die Versorgung der Kloster- und Seminargebäude der Barmherzigen Schwestern erzeugt. Nicht benötigter Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Schwestern betreuen die Kraftwerksanlage selbst. Das große Gefälle zur Salzach ermöglicht eine Turbinenleistung von 155 kW.
9. Jhdt. | 1 Mühlrad | Mühle des Klosters Nonnberg, später 4 Mühlräder |
1894 | 1 Turbine | Mühle und Beleuchtung des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern |
1913 | 1 Turbine | Ersatz der Girard- durch eine Francisturbine |
1944 | Zerstörung | Bombenangriff |
1948 | 1 Turbine | Zusammenlegung mit der Hager-mühle, Stifts- und Salzachmühle |
1989 | 1 Turbine | Stilllegung des Mahlbetriebs und nur mehr Strom-erzeugung |
Knopfschleiferei
? | 1 Wasserrad | Wasserpumpe und Knopfschleiferei des Rupert Strähuber |
1930 | Stilllegung |
Hofbäckermühle
? | 1 Mühlrad | Hofbäckermühle |
1884 | 4 Mühlräder | Mooslechnermühle, später Staudinger Mühle |
Alte Hofmühle
9. Jhdt. | 1 Mühlrad | Stiftsmühle St. Peter, alte Hofmühle, Linsmühle |
1910 | 1 Turbine | Zusammenlegung der Doppelmühle |
1944 | Zerstörung | Bombenangriff |
Feiertagsmühle
9. Jhdt. | 1 Mühlrad | Feiertagsmühle, Günther's Mühle, Hagermühle |
1910 | 1 Turbine | Zusammenlegung der Doppelmühle |
1944 | Zerstörung | Bombenangriff |
Pumpenrad
1859 | 1 Wasserrad | Wasserpumpenrad der Villa Duregger für Garten-bewässerung |
? | Stilllegung |
Bürgerspitalsmühle
1548 | 2 Wasserräder | Bürgerspitalsmühle |
1877 | 4 Wasserräder | Mautmahlmühle und Schlosserei Leitner, dazu Wollzerreiß-maschine und Kotzenwalke |
1884 | 6 Wasserräder | 2 zusätzliche Räder für die Drechsler-werkstatt Friedrich Lisberger |
1904 | Auflassung | Zusammenlegung zum Kraftwerk des städtischen Kühlhauses |
Städtisches Brunnhaus
1548 | 2 Wasserräder | Grundwasserpump-werk Städtisches Brunnhaus |
1876 | Stilllegung | im Zuge der Inbetriebnahme der Fürstenbrunner Wasserleitung |
Drechslerei
? | 2 Wasserräder | Schleifmühle Fagerer |
1877 | 2 Wasserräder | Drechslerei Schatz |
1904 | Auflassung | Zusammenlegung zum Kraftwerk des städtischen Kühlhauses |
Schleifmühle
1804 | 1 Wasserrad | Schleifmühle Johann Bergmaier |
1898 | 1 Wasserrad | Schleifmühle Anton Höchtl |
1903 | 1 Turbine | Schleiferei Kaspar Krismer |
1904 | Auflassung | Zusammenlegung zum Kraftwerk des städtischen Kühlhauses |
Städtisches Notstromaggregat
Von diesem Kraftwerk aus können bei Stromausfall die wichtigsten Kulturstätten der Stadt über ein eigenes Stromnetz mit Notstrom versorgt werden. Der Einlauf zum Kraftwerk befindet ich hinter dem Gstättentor, von dort wird das Wasser über eine Druckleitung zum Maschinenraum in der Münzgasse geführt. Die Spiral-Francisturbine Baujahr 1904 erzeugt eine Kraftwerksleistung von 78 kW. Im Falle der Kanalabkehr stehen zwei Dieselaggregate zur Notstromerzeugung bereit.
1662 | 2 Wasserräder | Erzbischöfliche Münze und Kristallschleiferei |
1820 | 4 Wasserräder | Münzmühle Jakob Machl |
1894 | 1 Turbine | Kunstmühle Lisberger |
1904 | 1 Turbine | Städtisches Kühlhaus |
1971 | 1 Turbine | Städtisches Notstromaggregat |
Malzmühle Stieglbräu
? | 3 Wasserräder | Bruckmühle Schreiner, Stieglbräu, dann Schleifmühle und Metalldreherei Böck & Oberascher |
1909 | 1 Wasserrad | Brennholzsäge Ursulinenkloster |
1944 | Zerstörung | Bombenangriff |
Wasserkraftschnecke Neutorarm
Seit Jänner 2008 läuft dieses Kraftwerk am Auslauf des Neutorarmes in die Salzach. Der Generator wird von einer Wasserkraftschnecke angetrieben und speist mit einer Leistung von 37 kW den Jahresstromverbrauch für rund 80 Haushalte in das öffentliche Netz ein. Die 9,5 m lange Schnecke hat einen Durchmesser von 2 m und ist vollkommen unterirdisch in der Uferböschung der Salzach eingebaut.
Surfwelle
Die 2010 errichtete Surfwelle bietet eine außergewöhnliche Möglichkeit zur Freizeitnutzung des Almkanals im Bereich der Stadt Salzburg. Sie eignet sich dabei für Anfänger und Fortgeschrittene und wird zu jeder Jahreszeit genutzt, außer im September, wenn die Almabkehr stattfindet. Betrieben wird die Welle von der Stadt Salzburg und betreut vom Verein Riversurfing Austria. Über die Jahre wurden erhebliche Verbesserungen der Surfbarkeit umgesetzt, zuletzt während der Abkehr 2019.
Waldbachl
Das ehemalige Bachbett des 1981 im Bereich des Eichetwalds begradigten Almkanals wurde 2012 als Biotop und Fischaufzuchtsgewässer reaktiviert.