Wege am Wasser
Bei der Pflegerbrücke erreicht der Almkanal das Salzburger Stadtgebiet und durchfließt anschließend die letzten Reste des einst ausgedehnten Eichetwalds. Hier mündet vom Untersberg her der Rosittenbach, der bis vor der Errichtung des Durchstichs zur Königsseeache im Jahr 1286 den Kanal speiste. Die Hochwässer des Rosittenbachs führten immer wieder zu Problemen am Almkanal. Spuren des historischen Hochwasserschutzes finden sich noch in den Resten eines alten - seit 2010 zur Surfwelle ausgebauten - Stauwehrs nahe des Eichethofs, einem Grabensystem zur Ableitung der Hochwässer in die angrenzenden Moorwiesen und der malerischen Schleienlacke beim Sternhofweg.
Richtung Leopoldskron wird das Gefälle immer flacher. Die Praxmayermühle nutzt mit einer geringen Fallhöhe von nur 1 m diesen Kanalabschnitt, dessen Wasserspiegel zwischen aufgeschütteten Dämmen meist über der Umgebung liegt. Ein Spazier- und Radweg begleitet das von alten Kopfweiden gesäumte Gerinne.
Neben der Wasserversorgung der Schleienlacke, des Leopoldskroner Weihers und des Schwanenteichs im Schlosspark Leopoldskron wird in Thumegg auch Wasser zum Hellbrunnerbach über den Dossenablass – bis 1960 auch über den Köckablass – aus dem Almkanal abgeleitet.
Am Kraftwerk Pulvermühle teilt sich der Kanal. Der Stiftsarm fließt in gerader Linie zum Festungsberg, während das Wasser des Sinnhubarms über das Kraftwerk nach Westen Richtung Riedenburg und Maxglan strömt.
Abschnitt Morzg - Leopoldskron – Länge 4,1 km