Wo der Almkanal beginnt
Unmittelbar an der Grenze zu Deutschland befindet sich die Wehranlage. Hier wird seit dem 13. Jahrhundert die Königsseeache gestaut um genügend Wasser in den Almkanal leiten zu können. Das ursprünglich aus Holz gebaute Stauwerk wurde immer wieder von den gewaltigen Hochwässern der Königsseeache – zuletzt 1881, 1922, 1957 und 1978 – zerstört. Nach dem Hochwasser 1978 wurde die Wehrmauer betoniert und mit einer anschließenden Blocksteinrampe gesichert.
1990 wurde an der Wehranlage das Kraftwerk Hangendenstein errichtet. Der Einlauf zum Almkanal erhielt dadurch eine automatisch regulierte Schleuse, eine Rechenanlage und ein Auffangbecken für die enormen Sand- und Schottermengen, die von der Königsseeache transportiert werden.
An die Einlaufschleuse schließt die sogenannte Kopfstrecke des Almkanals an. Hier finden sich die alten Vorrichtungen und Schleusen zur Entsandung und zum Ablassen von Treibeis. Diese historischen Bauwerke werden auch heute noch genutzt und sind als Sicherheitseinrichtungen für den Kanalbetrieb nach wie vor von großer Bedeutung.
Wehr- und Kopfstrecke: 0,4 km